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Chronik eines Irrtums

17. August 2023

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Trauerzeremonie am 6. September 1983 in einem Stadion in Seoul für die getöteten Passagiere des Fluges KAL007. Obwohl Moskau die Tatsachen bestritt, war bereits klar, dass die Maschine abgeschossen worden war.
Getty Images / Gamma-Rapho / Kaku KuritaDie spätere Unglücksmaschine auf einem Foto aus dem Jahr 1982.
Picture Alliance / Associated PressIm Hafen von Newelsk wurden Ende September 1983 Gegenstände, die aus dem Flug KAL007 stammten, an japanische und amerikanische Beamte übergeben.
Picture Alliance / Associated PressUS-Präsident Ronald Reagan (1981 –1989) trug mit seiner Politik der ideologischen Polarisierung dazu bei, die Spannungen zwischen Washington und Moskau zu erhöhen. So hatte er im März 1983 in einer Rede vor evangelikalen Christen in Orlando, Florida, die UdSSR als „Reich des Bösen“ bezeichnet.
Bridgeman / Everett CollectionEin solcher zweistrahliger Abfangjäger des Typs Suchoi Su-15 feuerte die Raketen auf die Boeing der Korean Airlines ab (Foto aus den 1980er Jahren).
Getty Images / Corbis HistoricalPolitischer Schlagabtausch: US-Botschafterin Jeane Kirkpatrick präsentierte am 6. September 1983 im UN-Sicherheitsrat die Erkenntnisse der USA zum Verschwinden des koreanischen Jumbo-Jets – dazu zählte der abgehörte Funkverkehr der sowjetischen Piloten.
AKG / Glasshouse Images / Circa Images

Schon am 2. September erklärte hingegen US-Außenminister George Shultz öffentlich, dass Geheimdienst-Erkenntnisse, insbesondere der abgehörte Funkverkehr sowjetischer Piloten, auf einen Abschuss von KAL007 hindeuteten. Wenige Tage später, am 5. September, verurteilte US-Präsident Ronald Reagan den Abschuss in drastischen Worten als „Massaker“, „Verbrechen gegen die Menschheit“ und „Akt der Barbarei“