Der Geburtstag des Schriftstellers und Naturwissenschaftlers Georg Büchner jährt sich 2013 zum 200. Mal. Aus diesem Anlass wird auf der Mathildenhöhe in Darmstadt (Olbrichweg 15, Tel. +49 (0)6151 133385) vom 13. Oktober 2013 bis zum 16. Februar 2014 die große multimediale Büchner-Ausstellung „Revolutionär mit Feder und Skalpell“ gezeigt. Sie möchte in Zusammenarbeit mit der Büchner-Forschungsstelle Marburg die ungebrochene Aktualität der Schriften und Aktivitäten des Dichters vermitteln.
Durch über 350 Objekte – zeithistorische Gegenstände, Originalmanuskripte, Gemälde – sowie Filmprojektionen und Hörstationen wird Büchners Leben zwischen Unterdrückung und Freiheitshoffnung, Euphorie und lähmender Angst zugänglich gemacht. Ein Höhepunkt ist die Rekonstruktion von Büchners Zürcher Schreib- und Sterbezimmer. Büchners Schriften, vor allem seine Dramen, bestechen noch heute durch ihre Brisanz. In der Schau stehen das Drama „Woyzeck“ und dessen Rezeption im Mittelpunkt. Dazu kann man dem Dichter quasi über die Schulter schauen: Eine eigens für die Ausstellung konzipierte Medientechnik erlaubt es, Büchners Textmontagen und -collagen nachzuvollziehen.
Ein umfangreicher Katalog sowie ein Hörbuch erscheinen im Verlag Hatje Cantz, Ostfildern. Vom 19. März 2014 bis zum 1. Juni 2014 wird die Schau im Museum Strauhof in Zürich (Augustinergasse 9, Tel. +41 (0)44 4123139) zu sehen sein. Im Haus der Stadtgeschichte Offenbach (Herrnstraße 61, Tel. +49 (0)69 8065-2646) wird zudem unter dem Titel „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ bis zum 3. November 2013 eine Ausstellung zu Büchners „Hessischem Landboten“ gezeigt.