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damals+ • Geschichte|Archäologie • Titelbeitrag

Auf dem Weg ins Kanzleramt

15. Dezember 2023

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Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz unterzeichnet. Die Beurkundungsseite zeigt (von oben) die Unterschriften von Konrad Adenauer, Präsident des Parlamentarischen Rates, sowie den beiden Vizepräsidenten Adolph Schönfelder und Hermann Schäfer.
AKG / Stefan ZieseWie sollte die zu entwerfende Demokratie beschaffen sein? Wie konnte man dafür sorgen, dass sie stabiler als die Weimarer Republik sein würde? Darüber beriet seit September der Parlamentarische Rat in Bonn (hier bei der konstituierenden Sitzung). Vorne in der Mitte: Konrad Adenauer, Präsident des Rates.
AKG / Picture-Alliance / DPA DENABis Oktober 1945 amtierte Adenauer erneut als Oberbürgermeister Kölns – dann setzten ihn die inzwischen zuständigen britischen Besatzungsbehörden ab. Im Bild: der zumindest äußerlich weitgehend verschonte Kölner Dom (1946).
AKG / TT News Agency / SVTIn der CDU fanden sich nach Kriegsende Mitglieder der christlichen Konfessionen zusammen. Einer der Gründungskerne war das Rheinland. Hier spricht Konrad Ade-nauer bei einer CDU-Versammlung im Mai 1946 in Düsseldorf.
AKGHinweisschilder auf den Parlamentarischen Rat an der Autobahn bei Bonn. Das 65-köpfige Gremium, darunter vier Frauen, tagte von September 1948 bis Mai 1949.
BPK / Hanns HubmannPlakat der CDU für den Bundestagswahlkampf 1949: Adenauer zeigte sich als schlagfertiger Wahlkämpfer. Am Ende lagen CDU/CSU im Ergebnis knapp vor den Sozialdemokraten.
Picture-Alliance / DPAMit selbstgebastelten Plakaten („Wähl SPD“) machte diese Gruppe Fahrradfahrer in Frankfurt am Main Wahlwerbung. Im Hintergrund sind die Kriegsschäden noch deutlich zu erkennen.
Picture-Alliance / Photo12 / Ann Ronan Picture LibraryIn Adenauers Haus in Rhöndorf wurden die Grundlagen für die erste Bundesregierung gelegt – mit dem Hausherrn an der Spitze: Eine solche bürgerliche Koalition mit der CDU/CSU als Anker prägte Adenauers Amtszeit bis 1963.
AKG / Picture-Alliance / Georg Brock

Über die Grundzüge der neuen Verfassung waren sich die 65 Abgeordneten des Parlamentarischen Rates weitgehend einig: Der Rechtsstaat in Deutschland sollte gefestigt und eine parlamentarische Demokratie westlichen Musters errichtet werden. Ebenso stimmte man darin überein, dass man „Lehren aus Weimar“ ziehen, also Strukturprobleme der Weimarer Verfassung beheben wollte, die,

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