Vor einiger Zeit machte dieser Fund Furore: Entdeckt wurden die sterblichen Überreste von 47 Toten, gestorben in der Schlacht in Lützen bei Leipzig 1632 und beigesetzt in einem Massengrab. Der Fund wurde als riesiger Erdblock gehoben, im Labor präpariert und steht nun als „Antikriegsmonument” im Lichthof des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle an der Saale. Das Museum zeigt noch bis zum 22. Mai 2016 eine große Ausstellung mit dem Titel „Krieg. Eine archäologische Spurensuche”, in der der Lützen-Fund eine Hauptrolle spielt. Dank moderner Untersuchungstechnik bietet er die Chance, diesen Schlachtteilnehmern, stellvertretend für die 6500 Gefallenen, wieder eine Identität zu geben.
Präsentiert werden die neuesten Forschungsergebnisse zu Gesundheitszustand, Leben und Sterben der 47 Soldaten.
Diesen werden die beiden prominenten Heerführer, der schwedische König Gustav Adolf II., der in der Schlacht starb, und der kaiserliche General Albrecht von Wallenstein, gegenübergestellt. Der zweite Teil der Schau dokumentiert die archäologische Spurensuche nach dem Phänomen Krieg.