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1024: Anfänge einer umstrittenen Dynastie

16. August 2024

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Der Herrscher als demütiger Wohltäter der Kirche: Diese goldene Altarverkleidung (Antependium) stiftete Heinrich II. für den Hochaltar des Basler Münsters. In der Mitte Christus, zu seinen Füßen die Spender Heinrich und seine Frau Kunigunde.
BPK / Grand Palais RMN / Michel UrtadoEin Kelch Kaiser Heinrichs II.: Das Gefäß wurde um 1000 als Trinkschale im Reich der Fatimiden gefertigt und später mit einer Fassung versehen.
Interfoto / ARTCOLORAls Otto III. (der thronende Kaiser in einer Darstellung aus dem Reichenauer Evangeliar Ottos III.) 1002 ohne einen Nachfolger starb, konnte sich Heinrich II. aus der bayerischen Nebenlinie der Ottonen durchsetzen.
BPK / Lutz BraunEin Glasfenster im Wormser Dom zeigt Konrad „den Roten“ – jenen Vorfahren der Salier, der durch Heirat mit einer Tochter Ottos des Großen in die Elite des Reichs aufgestiegen war. Er ließ 955 sein Leben in der berühmten Schlacht auf dem Lechfeld.
Mauritius Images / Joris Van Ostaeyen / Alamy / Alamy Stock PhotosDer sogenannte Sternenmantel, ein Gastgeschenk von Meles von Bari, Herzog von Apulien, für Heinrich II., spiegelt den überragenden Rang des Kaisers wider. Genau so sah sich der Ottone – und versäumte es darüber, die führenden Familien des Reichs für sich einzunehmen.
Picture Alliance / AKGEine prachtvolle Adlerfibel aus dem Besitz der Kaiserin Gisela: Dass die Tochter aus dem führenden Herzogsgeschlecht der Schwaben Konrad den Älteren heiratete, ist ein Beleg für den hohen Rang der Salier im Reich, obwohl sie von Heinrich II. ins Abseits gedrängt worden waren.
BPK / Félicien FailletAbt Bern von Reichenau trat unter anderem durch kirchenmusikalische Schriften wie das Werk „Tonarius“ (Titelseite) hervor. 1024 zählte er zu den Persönlichkeiten, welche die Nachfolge-Diskussion gespannt verfolgten. So unterrichtete er brieflich einen italienischen Bischof über die Vorbereitung der Königswahl in Kamba.
Mauritius Images / CMA / BOT / Alamy / Alamy Stock PhotosKonrad der Ältere, einer von beiden Cousins gleichen Namens, erhielt bei der Königswahl die Unterstützung der Mehrheit der Fürsten. Aber nicht zuletzt mächtige Männer aus Lothringen stimmten nicht für den jungen Salier.
Mauritius Images / Signal Photos / Alamy / Alamy Stock Photos

Allerdings hatte Heinrich II. durch manche schroffe Entscheidung auch andere führende Familien gegen sich aufgebracht. Schon seine Wahl im Jahr 1002 hatte er gegen seine Konkurrenten allein durch unnachgiebiges Durchhaltevermögen durchgesetzt. Die Familie der Ezzonen in Lothringen oder sein Thronkonkurrent Hermann von Schwaben mussten sich der Güterforderungen Heinrichs II.

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