Am 7. Oktober 1949 proklamiert der Deutsche Volksrat im Großen Sitzungssaal der Deutschen Wirtschaftskommission die Deutsche Demokratische Republik. Stehend: Wilhelm Pieck (DHM / Foto: Edmund Thiele).
Fackelzug der Jugend am 11. Oktober 1949 auf dem Berliner August-Bebel-Platz zu Ehren der Gründung der DDR und der Wahl Wilhelm Piecks zum Staatspräsidenten (DHM / Foto: Edmund Thiele).
Ehrenbezeigung dem „Großen Bruder“: Am 10. Dezember 1949 wurde aus Anlass des 70. Geburtstags Josef Stalins die Frankfurter Allee in Berlin in „Stalinallee“ umbenannt. Dazu gab es ein Feuerwerk, und es musizierte eine Kapelle der Volkspolizei (DHM / Foto: Heinrich Pöllot).
Das jüngste Mitglied der Volkskammer, Margot Feist, gratuliert Wilhelm Pieck zur Wahl. Die aufstrebende Jungkommunistin heiratete 1953 Erich Honecker und wurde später langjährige Ministerin für Volksbildung (DHM / Foto: Edmund Thiele).
Kollektivierung der Landwirtschaft: Plakate wie dieses aus dem Jahr 1952 forderten bis dahin selbständig arbeitende Bauern mit dem Versprechen auf größeren Wohlstand zum Eintritt in die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) auf. Anders, als es die Propaganda nahelegte, stieß die Einbindung in die Planwirtschaft auf erheblichen Widerstand der Bauernschaft (DHM).
Neuvermessung von Grund und Boden zur Aufteilung eines enteigneten Gutes im Oderbruch (DHM / Foto: Edmund Thiele).
Junge Sportlerinnen und Sportler bekräftigen 1950 auf der 1.-Mai-Demonstration in Berlin mit Lenin- und Stalin-Porträts die Freundschaft mit der Sowjetunion (DHM / Foto: Edmund Thiele).
Gruppenbild anlässlich des Großmanövers „Waffenbrüderschaft 80“, das anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Warschauer Pakts im September 1980 auf dem Gebiet der DDR stattfand. Zu sehen sind Soldaten aller sieben am Manöver beteiligten Armeen. Von links oben nach rechts unten: Bulgarien, DDR, Rumänien, Tschechoslowakei, Ungarn, Polen, Sowjetunion (DHM / Militärbilddienst / Foto: Patzer).
Anlässlich des ersten offiziellen Besuchs eines DDR-Staatsoberhaupts in der Bundesrepublik schreiten Erich Honecker und der bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß am 11. September 1987 in München eine Ehrenformation ab. 1983 hatte Strauß der im wirtschaftlichen Niedergang befindlichen DDR über ein westdeutsches Bankenkonsortium einen Milliardenkredit vermittelt (DHM / Foto: Thomas Berndt).
Vereidigung von NVA-Soldaten in Guben (um 1965): Ehe 1962 die allgemeine Wehrpflicht eingeführt wurde, war die Nationale Volksarmee (NVA) eine Freiwilligenarmee. Die Wehrpflicht umfasste einen Grundwehrdienst von 18 Monaten für alle Männer zwischen 18 und 26 Jahren. Eine Wehrdienstverweigerung war nicht vorgesehen (DHM / Foto: Martin Schmidt).
Der neue starke Mann nach Walter Ulbricht: Auf dem VIII. Parteitag der SED in Ost-Berlin im Juni 1971 beglückwünscht der Generalsekretär des ZK der KPdSU, Leonid I. Breschnew (links), Erich Honecker zur Wahl zum Ersten Sekretär des ZK der SED (Bundesarchiv Bild 183 - K0617- 0001-163).
Der Zukunft zugewandt mit Raumfahrt und Raketenantrieb: Junge Pioniere und andere Mitglieder von Kinder- und Jugendgruppen 1983 beim 12. Kongress der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft (DSF). Mit rund sechs Millionen Mitgliedern war die DSF nach der Einheitsgewerkschaft FDGB die zweitgrößte Massenorganisation der DDR (DHM / Foto: Martin Schmidt).
Foto: Deutsches Historisches Museum Berlin / Martin Schmidt
Keinen Zweifel ließ die DDR-Führung an der allgegenwärtigen Wehrhaftigkeit des sozialistischen Gesellschaftsmodells: Ausbildung und Übung von „Kampfgruppen der Arbeiterklasse“ im Gelände (DHM / Foto: Martin Schmidt).
Ein Staat mauert sich ein: Bewacht von Grenztruppen, schichten Hilfskräfte die Berliner Mauer auf. Mit dem Bau der Sperranlage schloss sich das letzte Schlupfloch für fluchtwillige DDR-Bürger. Für die DDR markierte der Mauerbau den Eintritt in eine Phase der wirtschaftlichen und politischen Stabilisierung (DHM / Foto: Heinz-Ulrich Röhnert).
Massives Aufgebot: Panzerwagen und Betriebskampfgruppen sperren am 13. August 1961 das Brandenburger Tor und den Ostsektor von Berlin ab (DHM / Foto: Pressebild-Agentur Schirner).
Kein Durchkommen mehr: NVA-Soldaten riegeln am 13. August 1961 die sowjetisch-amerikanische Sektorengrenze ab. Hintergrund war insbesondere die Unterbindung der anhaltenden Massenflucht von qualifizierten Arbeitskräften in den Westen (DHM / Foto: Horst Pasenow).
SED-Chef Walter Ulbricht im Gespräch mit Arbeitern der Brigade Mamai im VEB Elektrochemisches Kombinat Bitterfeld. Der starke Mann der DDR gab sich gerne volksnah, galt aber vielen als hölzerner Apparatschik und Pragmatiker der Macht (DHM / Foto: Heinz Noack).
Foto: Deutsches Historisches Museum Berlin / Heinz Noack
Grüße aus Moskau: Besuch des sowjetischen Parteichefs Nikita S. Chruschtschow in Ost-Berlin, mit Gastgeber Walter Ulbricht (rechts): Im August 1957 absolvierte der Kreml-Chef eine einwöchige DDR-Rundreise, die ihn unter anderem auch nach Leipzig und Magdeburg führte (DHM / Foto: Martin Schmidt).
Foto: Deutsches Historisches Museum Berlin / Martin Schmidt
Junge Mutter in Uniform: eine Volkspolizistin mit Kind an der Straßenbahnhaltestelle Alexander-platz (DHM / Foto: Klaus Lehnartz).
Foto: Deutsches Historisches Museum Berlin / Schwarz-Weiss-Labor Berlin / Klaus Lehnartz
Eine klare antikommunistische Botschaft: Demonstranten verbrennen die soeben vom Brandenburger Tor geholte rote Fahne (DHM / Schirnerbild / Foto: Wolfgang Albrecht).
Foto: Deutsches Historisches Museum Berlin / Schirnerbild / Wolfgang Albrecht
Sowjetische Panzer walzen den Aufstand gegen die SED-Herrschaft nieder: Auslöser der Proteste, die zu landesweiten Streiks und Demonstrationen führten, war die Erhöhung der Arbeitsnormen. Die Bauarbeiter der Ost-Berliner Stalinallee hatten bereits am Vortag des 17. Juni mehr Freiheit und Demokratie gefordert (DHM / Schirnerbild / Foto: Wolfgang Albrecht).
Foto: Deutsches Historisches Museum Berlin / Schirnerbild / Wolfgang Albrecht
17. Juni 1953: Ost-Berliner in der Leipziger Straße vor sowjetischen Panzern. Bei dem Volksaufstand wurden in der gesamten DDR mindestens 34 Demonstranten getötet (DHM / Schirnerbild / Foto: Wolfgang Albrecht).
Foto: Deutsches Historisches Museum Berlin / Schirnerbild / Wolfgang Albrecht
Die Aufständischen setzten das HO-Kaufhaus am Potsdamer Platz in Brand. Im Columbus-Haus war auch eine Polizeiwache untergebracht. Immer mehr Menschen strömten aus den Randbezirken ins Stadtzentrum (DHM / Foto: Heinz-Ulrich Röhnert).
Foto: Deutsches Historisches Museum Berlin / Heinz-Ulrich Röhnert
Scheinwahl zur Volkskammer: Die Hausgemeinschaft „Stalinallee 191“ tritt am 17. Oktober 1954 zur kollektiven Stimmabgabe an. Der einzig vorgelegten Einheitsliste der Nationalen Front stimmten 99,46 Prozent der Wählenden zu (DHM).
Foto: Deutsches Historisches Museum Berlin
Zum dörflichen Kirchturm gesellen sich im Kalten Krieg entlang der sogenannten Zonengrenze Sperranlagen und Wachtürme und hier sogar eine Mauer, ähnlich der in der fernen Hauptstadt: Blick auf das südthüringische Sparnberg mit der Saale als Grenzfluss zu Bayern (DHM / Foto: Thomas Schadt, 1983).
Foto: Deutsches Historisches Museum Berlin / Thomas Schadt