Ob die Pyramiden des altägyptischen Baumeisters Imhotep, die vom griechischen Autor Heron beschriebenen mechanischen Automaten und animierten Skulpturen oder Experimente mit der ersten „Camera obscura“ durch den arabischen Mathematiker Alhazen – sie alle stehen beispielhaft dafür, wie wissenschaftliches und künstlerisches Arbeiten in der Antike zusammengingen. Eine Ausstellung im Liebieghaus Skulpturensammlung in Frankfurt am Main fragt nach dem Zusammenhang von Kunst und Wissenschaft bei Römern und Co. Unter dem Titel „Maschinenraum der Götter. Wie unsere Zukunft erfunden wurde“ sind dort noch bis zum 10. September 2023 97 bedeutende Werke aus internationalen Museumssammlungen zu sehen.
Die Exponate, die eine Zeitspanne von mehr als fünf Jahrtausenden umfassen, veranschaulichen die Geschichte der Wissenschaften in den antiken, arabischen und asiatischen Kulturen und ihren Einfluss auf die Entwicklung der Kunst. Als Highlight widmet sich die Ausstellung dem Mechanismus von Antikythera, einem hochkomplexen Zahnradgetriebe eines astronomischen Instruments, das vermutlich aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert stammt und vor 120 Jahren von Tauchern in einem antiken griechischen Schiffswrack entdeckt wurde. Die Erforschung wurde in den letzten Monaten
abgeschlossen, und die Ergebnisse des Forschungsteams werden nun medial aufbereitet in der Ausstellung vorgestellt.
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