Zur Zeit der Gründung Roms lebten in Mittelitalien die Etrusker. Ihre hochentwickelte Kultur und ihre weitläufigen Beziehungen im 1. Jahrtausend v. Chr. spielten eine tragende Rolle bei der Entstehung der Metropole, die später als „Ewige Stadt“ Bekanntheit erlangen sollte. Die kulturelle Blüte und die politische Macht der Etrusker wirkten noch lange nach, wie eine Ausstellung im Landesmuseum Hannover nun anschaulich zeigt. Die Schau mit dem Titel „Gründer Roms. Etruskische Schätze aus der Villa Giulia“ ist in enger Zusammenarbeit mit dem Etruskischen Nationalmuseum, der Villa Giulia in Rom, entstanden. Sie ist noch bis zum 1. September 2024 zu sehen.
Rund 100 Leihgaben, ergänzt durch hauseigene Objekte, geben vielfältige Einblicke in die Welt der Eisenzeit Italiens. Vor allem lockt die Präsentation mit herausragenden Exponaten von Augusto Castellani (1829–1914), einem der größten Sammler antiker Schmuckstücke seiner Zeit. Sie sind erstmals in Deutschland zu sehen. Darauf aufbauend, wird auch die Sammlungspraxis des 19. Jahrhunderts – einer Epoche, in der die Antike in ganz Europa einen zentralen Bezugspunkt für Gesellschaft, Politik und Wissenschaft darstellte – näher beleuchtet.
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