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Was im Mittelalter auf den Tisch kam

Ausstellungen

Was im Mittelalter auf den Tisch kam
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Ein Mann in seiner Stube mit einem Kochtopf und Würsten. Das Bild von 1488 zeigt, wie Menschen im Spätmittelalter gekocht haben. Stiftsbibliothek St.Gallen (Ink. 843, Bl. cv.)

Essen und Trinken gehören zu den wichtigsten (und schönsten) Dingen im Leben. Doch was und wie die Menschen es zu sich nehmen, hat sich im Lauf der Zeit teils erheblich verändert. Dies zeigt eine Ausstellung in der Stiftsbibliothek St. Gallen, die sich der Ess- und Trinkkultur des Mittelalters widmet. „Gesegnete Speisen – Vom Essen und Trinken im Mittelalter“ wird noch bis zum 10. November 2024 gezeigt. Im Mittelpunkt steht eine der ältesten Schriftquellen für die Esskultur in der Schweiz: die von dem Mönch Ekkehart IV. verfassten „Tischsegnungen“. Neben dieser Handschrift aus dem 11. Jahrhundert sind noch weitere wertvolle Schriften zu entdecken, die davon zeugen, was im Mittelalter auf den Tisch kam.

Vor allem heimische Lebensmittel standen auf dem Speiseplan. Denn viele Zutaten, die heute regelmäßig im Kochtopf landen, wie Kartoffeln oder Tomaten, wurden in Europa erst seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Die Quellen zeigen, dass auch die Tischsitten andere waren: Feste Nahrung nahm man mit der Hand zu sich, Trinkbecher und Messer teilte man miteinander. Besonderes Augenmerk galt im Mittelalter dem Fasten. Pro Jahr gab es rund 140 Tage, an denen oft nicht nur auf Fleisch, sondern auch auf Eier und Milch verzichtet wurde. Die Fastenbestimmungen führten mitunter zu kreativen Auslegungen: So wurde etwa der Biber als Fisch betrachtet und war deshalb als Fastenspeise erlaubt.

Weitere Informationen zur Ausstellung in St. Gallen

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