Seit den Anfängen der deutschsprachigen Archäologie im 19. Jahrhundert gab es immer auch Frauen, die auf diesem Tätigkeitsfeld Beachtliches leisteten. Doch viele dieser Archäologinnen und ihre Forschungen sind heute in Vergessenheit geraten. Die Wanderausstellung „Ein gut Theil Eigenheit – Lebenswege früher Archäologinnen“ möchte solche Pionierinnen und ihre Leistungen einer breiten Öffentlichkeit sichtbarer machen. Sie beleuchtet noch bis zum 9. März 2025 die Berufstätigkeit von Frauen in der frühen Archäologie. Die Ausstellung ist im Ständesaal des Alten Schlosses zu sehen – der Eintritt ist kostenlos!
Die Ausstellung stellt Biographien von Frauen aus dem deutschsprachigen Raum vor, die in ganz unterschiedlichen Feldern der Archäologie wirkten. Zu diesen zählt etwa Deutschlands erste Archäologin Sibylle Mertens-Schaaffhausen (1797 – 1857), die umfangreiche Sammlungen von antiken Gegenständen, Kunstschätzen und Literatur aufbaute. Aufgrund ihres Fachwissens genoss sie damals internationales Renommee. Oder auch Johanna Mestorf (1828 –1909): eine Prähistorikerin, die als erste Frau in Preußen zum Direktor eines Museums ernannt wurde. Sie war zudem die erste Frau, die den Titel „Professor“ trug – Kaiser Wilhelm II. hatte ihn ihr für ihre Verdienste um die Vorgeschichte Norddeutschlands verliehen.
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