Schiffsförmige Trinkgefäße und Tafelaufsätze zählen zu den faszinierendsten Werken der Goldschmiedekunst der Renaissance. Die kunstvollen Objekte erzählen nicht nur von der höfischen Tafelkultur, sondern auch von Schiffbau und Seefahrt der damaligen Zeit. Die Ausstellung „Traumschiffe der Renaissance. Schiffspokale und Seefahrt um 1600“ im Bayerischen Nationalmuseum beleuchtet bis zum 1. September 2024 die vielfältige Bedeutung von Schiffen im 16. Jahrhundert. Schiffe wurden damals zu Ikonen europäischer Technik und repräsentierten den Wagemut von Seeleuten, die ferne Welten erkundeten. Gleichzeitig dienten sie als Symbole, etwa für die Kirche oder den Staat.
Die Ausstellung zeigt ein breites Panorama der europäischen Seefahrt und beleuchtet die Bedeutung der Nürnberger und Augsburger Goldschmiedewerkstätten im 16. Jahrhundert. Mehr als 100 Kunsthandwerksarbeiten, ergänzt durch Gemälde, Graphiken, Manuskripte, Karten und Navigationsinstrumente, repräsentieren die bayerische Kunst-, Kultur- und Wissenschaftsgeschichte um 1600.
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