An Immanuel Kant kommt keiner vorbei. Seine Beiträge zur Aufklärung, seine Überlegungen zur Ethik, Emanzipation, Erkenntnistheorie und zum Völkerrecht gelten auch in gegenwärtigen Debatten als wegweisend. Dieses Jahr wäre der bedeutende Denker 300 Jahre alt geworden. Die Bundeskunsthalle in Bonn nimmt das Jubiläum zum Anlass, um den Königsberger Philosophen und sein Wirken zu würdigen. Die Ausstellung „Immanuel Kant und die offenen Fragen“ ist noch bis zum 17. März 2024 zu sehen.
Die Präsentation hat es sich zum Ziel gesetzt, das komplexe Werk Immanuel Kants gut verständlich zu vermitteln. Im Mittelpunkt stehen die vier berühmten kantischen Fragen: „Was kann ich wissen?“, „Was darf ich hoffen?“, „Was soll ich tun?“ und „Was ist der Mensch?“. Gemälde, Graphiken und Skulpturen, wissenschaftliche Instrumente, Modelle und Karten, Handschriften und Drucke machen die Kernthemen der Aufklärung anschaulich – denn diese bildeten den Ausgangspunkt für Kants Wirken. Zugleich nimmt die Schau die historische Person Immanuel Kant, sein Umfeld und seine Netzwerke näher in den Blick. In diesem Zusammenhang wird vor allem Kants Wirkstätte Königsberg genauer betrachtet, die als geistiges Zentrum der Epoche bis in den europäischen Raum hinein strahlte. Der Gelehrte verbrachte in der preußischen Residenzstadt immerhin 73 Jahre seines Lebens.
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