Es ist fast 100 Jahre her, dass Josephine Baker zum ersten Mal mit ihrer Show „Revue Nègre“ auf der Bühne des Nelson-Theaters am Kurfürstendamm in Berlin stand. Anlässlich dieses Jubiläums zeigt die Neue Nationalgalerie noch bis zum 28. April 2024 die Ausstellung „Josephine Baker. Icon in Motion“. Die Schau widmet sich zum einen Bakers künstlerischem Schaffen. Zum anderen beleuchtet sie aber auch ihre weniger bekannte Rolle als Widerstandskämpferin und Bürgerrechtsaktivistin. So gehörte Baker etwa zu den ersten afroamerikanischen Künstlerinnen, die sich bei Konzerten mit Nachdruck dafür einsetzten, die Rassentrennung im Publikum aufzuheben.
Ein besonderer Schwerpunkt der Schau liegt auf dem Einfluss Bakers als „Ikone in Bewegung“, als filmische Pionierin, die das bewegte Bild für immer verändert hat. Dies wird in der Ausstellung auf zahlreichen Bildschirmen sichtbar, auf denen die Künstlerin als Schauspielerin spielend und tanzend in Stummfilmen und in Musicals zu sehen ist. Darüber hinaus werden auch Beiträge zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler präsentiert, die eindrücklich zeigen, dass Baker eine bis heute anhaltende Inspiration ausübt.
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