Honoré Daumier gehört zu den herausragenden Zeichnern Frankreichs. Als scharfer Beobachter des politischen Geschehens machte er sich im Paris des 19. Jahrhunderts vor allem mit seinen Karikaturen einen Namen, die etwa in der satirischen Zeitschrift „La Caricature“ veröffentlicht wurden. Sein Einsatz für Presse- und Meinungsfreiheit und sein kritischer Blick auf die Umstände der Zeit schlugen sich in seiner Kunst eindrücklich nieder. Das Städel Museum präsentiert zahlreiche Werke des französischen Künstlers, die teilweise noch nie zuvor öffentlich ausgestellt worden sind. Die Ausstellung „Honoré Daumier. Die Sammlung Hellwig“ ist noch bis zum 12. Mai 2024 zu sehen.
Die 120 präsentierten Werke sind Teil der privaten Sammlung des Frankfurter Mäzens Hans-Jürgen Hellwig, einer der bedeutendsten Daumier-Sammlungen außerhalb Frankreichs: Ihr Bestand umfasst 4200 Lithographien und Holzstiche, 19 Zeichnungen, zwei Gemälde und 36 Bronzeplastiken. Als Schenkung geht die Sammlung nun vollständig an den Städelschen Museums-Verein und als Dauerleihgabe an das Städel Museum, das sie künftig bewahrt, erforscht und vermittelt.
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