Auf einer seiner Reisen soll der heilige Korbinian einem Bären begegnet sein, der mit seinem Packpferd kurzen Prozess machte. Seines Lasttiers beraubt, zähmte der Missionar den Bären und lud ihm sein Gepäck auf. So die Legende, als gesichert gilt jedoch, dass Korbinian im Jahr 724 nach Freising kam und dort ein Bistum gründete. Dieses 1300-Jahr-Jubiläum haben das Haus der Bayerischen Geschichte und die Erzdiözese München-Freising zum Anlass genommen, um im Rahmen der Landesausstellung „Tassilo, Korbinian und der Bär – Bayern im frühen Mittelalter“ im Diözesanmuseum Freising Geschichten von den Anfängen der Kirche in Bayern und vom Glanz der Agilolfinger zu präsentieren.
Tatsächlich deuten neueste Forschungen auf einen besonderen Kunststil am Hof des nach Eigenständigkeit strebenden Herzogs Tassilo hin. Noch bis zum 3. November 2024 können die Besucherinnen und Besucher prächtige Goldschmiedearbeiten und Buchmalereien dieser Hofschule bestaunen. Ein Highlight der Ausstellung ist der sogenannte Tassilo-Liutpirc-Kelch aus dem Kloster Kremsmünster, das schönste und größte Artefakt seiner Art und Zeit. In den ersten Wochen der Ausstellung ist er im Original, später als Replik zu sehen.
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