Neun Teile Kupfer, ein Teil Zinn – vor rund 5000 Jahren entstand mit dieser vermeintlich einfachen Formel ein neues Material, das die Welt revolutionieren sollte: Bronze. Das Bernische Historische Museum nimmt in der Ausstellung „Und dann kam Bronze!“ seine Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise in die weit zurückliegende Zeit, in der erstmals hocheffiziente Werkzeuge und Waffen in Serie hergestellt werden konnten. Dabei werden auch die Folgen dieser Errungenschaft thematisiert: die dauerhafte Etablierung von Reichtum, Herrschaft und Krieg.
Die Ausstellung präsentiert noch bis zum 21. April 2025 archäologische Objekte aus ganz Europa, darunter auch Repliken, die angefasst werden dürfen. Im Zentrum steht außerdem ein Sensationsfund aus der näheren Umgebung: die Bronzehand von Prêles. Sie gilt als die älteste in Europa bekannte Nachbildung eines menschlichen Körperteils in Bronze. Gefunden wurde die rund 3500 Jahre alte Hand im Jahr 2017 von illegalen Schatzsuchern am Südfuß des Berner Juras. Wofür sie einst genutzt wurde, ist nicht sicher – die Ausstellung liefert jedoch mögliche Antworten.
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