Die Archäologische Staatssammlung München ist das zentrale Landesmuseum für Vor- und Frühgeschichte in Bayern. Nach achtjähriger Sanierung hat das Haus nun wieder seine Pforten geöffnet. Im Zuge der Generalsanierung wurden nicht nur die Bestandsgebäude umgebaut, es gibt auch einen neuen unterirdischen Sonderausstellungsraum.
Die neue Dauerausstellung lockt ihre Besucherinnen und Besucher mit mehr als 15 000 Objekten. Einige davon sollen künftig im Wechselsystem ausgetauscht werden, so dass alle die Möglichkeit haben, immer wieder neue Objekte zu Gesicht zu bekommen. Das älteste Exponat ist ein Faustkeil aus der Zeit um 100 000 bis 10 000 v. Chr. Beim jüngsten Ausstellungsstück handelt es sich um ein Serviergeschirr aus dem ehemaligen Münchner Café Deistler, das 1945 verschüttet wurde. Zu den herausragenden Schätzen der Sammlung zählt auch die berühmte Bügelfibel aus Wittislingen (um 600 n. Chr.) – der größte und schwerste Kleiderverschluss des Mittelalters, der bislang in Deutschland gefunden wurde. Zur Eröffnung ist eine Publikation im Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, erschienen, welche die Höhepunkte der neukonzipierten Dauerausstellung ausführlich vorstellt.