Herkunft und Merkmale
Der Begriff „Sneaker“ kam erstmals um das Jahr 1870 auf. Zu dieser Zeit hatten die meisten Schuhe harte Ledersohlen, die man bei jedem Schritt hören konnte. Ein leiser Tritt war erst mit der Erfindung der Gummisohlen möglich, die aus Kautschuk hergestellt wurden. Mit solchen Schuhen konnte man sich regelrecht anschleichen, was auf Englisch „to sneak“ bedeutet. Die Bezeichnung „Sneaker“ heißt im Deutschen also so viel wie „Anschleicher“.
Beliebt sind Sneakers im deutschsprachigen Raum etwa seit den 1980er Jahren, wobei sie damals noch nur als Turnschuhe oder Sportschuhe bezeichnet wurden. Erst seit der Jahrtausendwende werden Sneakers in Deutschland auch als solche produziert und beworben. So unterscheidet man sprachlich mittlerweile zwischen Sportschuhen, die ausschließlich zum Sport getragen werden, und Sneakers, die als modische Freizeitschuhe gelten.
Welcher Erfinder steckt dahinter?
Die Frage, wer die Sneakers schlussendlich erfunden hat, lässt sich nicht so leicht beantworten. Die ersten Schuhe mit Gummisohlen stammen aus den 1870er Jahren, allerdings bestand das Obermaterial nach wie vor aus Leder. Um 1892 wurden bereits die ersten Schuhe aus Canvas (Leinen, Segeltuch) hergestellt. Sie waren gewissermaßen die Vorreiter der heutigen Sneakers. Doch im Grunde waren es zwei Firmen, die den Sneaker-Schuh auf den Markt brachten: Converse und Keds.
Beide Unternehmen entwickelten fast zeitgleich ihre ersten Sneaker-Modelle. Das Unternehmen des amerikanischen Schuhherstellers Keds wurde 1916 gegründet und hat ein Jahr später die ersten Sneakers entwickelt. Der bis heute beliebte Klassiker „Chuck Taylor All Star“ wurde ebenfalls 1917 entworfen, wobei das Unternehmen bereits seit 1908 besteht. Auch über 100 Jahre später ist das Chucks-Modell absolut im Trend und das mit Abstand erfolgreichste Schuhmodell der Geschichte.
Typische Merkmale eines Sneakers
Bis zur Erfindung der Sneakers waren Schuhmodelle mit Ledersohlen üblich. Diese Schuhe waren vergleichsweise hart im Material. Die Sneakers dagegen zeichneten sich von Anfang an durch ihre leichte Konstruktion und ihre Gummisohlen aus. Das hat bis heute deutliche Vorteile, die vor allem im Sport sehr nützlich sind: Man kann sich in Sneakers vergleichsweise leise bewegen und den Fuß besser abrollen.
Außerdem waren Sneakers aufgrund der Massenanfertigung schon damals viel erschwinglicher als die hochwertigen Lederschuhe und noch dazu pflegeleichter, weil die aufwendige Lederpflege wegfällt.
Die Anfänge im Sport
Sneakers waren ursprünglich als reine Sportschuhe gedacht und wurden dementsprechend zunächst nur für sportliche Aktivitäten angezogen. Die Vorgänger der ersten Sneakers waren leichte Halbschuhe und wurden bereits 1860 zum Kricketsport getragen.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts brachte die Firma Keds zunächst Sneaker für Kinder auf den Markt, kurz darauf gab es das Modell auch als Erwachsenenschuh für die beliebte Sportart Tennis. Diese Sportschuhe wurden in Massenproduktion gefertigt. In gleichen Zeitraum entwickelte Converse in Zusammenarbeit mit dem Basketballer Chuck Taylor den legendären Basketballschuh, den Converse All Star, auch „Chucks“ genannt.
Die Erfolgsgeschichte der „Chucks“ kam 1936 so richtig ins Rollen, denn in diesem Jahr erklärte das US-Basketballteam das Modell als offizielles Schuhwerk für die Spieler. Im gleichen Jahr war Basketball erstmals olympische Disziplin und das US-Team gewann die Goldmedaille. Auch Läufer und Turner trainierten nun in Sneakers.
Anfangs gab es nur wenige Modelle. Die Weiterentwicklung erfolgte – zumindest in den Vereinigten Staaten – zunächst aus sportlichen Gründen: Nachdem sich der junge Leichtathlet Tinker Hatfield beim Hochsprung verletzte, entwickelte er den legendären Nike Air Max 1. Dieser Schuh wurde so konzipiert, dass die Sprunggelenke von Läufern und Basketballern besser geschützt waren.
Vom Turn- zum Kultschuh
Über die Jahre und Jahrzehnte hat sich aus dem ursprünglichen Sportschuh ein richtiges Allround-Talent entwickelt. Das geht so weit, dass der Sneaker inzwischen einen weltweiten Kultstatus innehat. Tatsächlich hat die Verbraucherfokus-Studie von TextilWirtschaft aus dem Jahr 2017 ergeben, dass für einen Großteil der Männer und Frauen in Deutschland (56 bzw. 60 Prozent der Befragten) Sneakers die beliebtesten (Straßen-)Schuhe sind.
Sneakers werden zum Jugendsymbol
Ab den 1950er Jahren avancierte der Sneaker zum Freizeit- und Kultschuh. Vorangetrieben wurde das von Stars wie James Dean, Mick Jagger und David Bowie, die in Sneakers auf Fotos posierten und damit weltweit die Jugendlichen inspirierten. In den Vereinigten Staaten trugen nicht nur die Basketballstars, sondern auch die Pioniere der Rap-Musik dazu bei, die Schuhe außerhalb der Sporthalle zu verbreiten und sie zur Alltagsmode zu erheben. Der Sneaker wurde gewissermaßen zum Symbol der Jugend – die verschiedenen Modelle zu Ikonen unterschiedlicher Subkulturen.
Damit hängt auch ein weiterer Grund zusammen, warum man etwa in der Mitte des 20. Jahrhunderts damit anfing, Sneakers im Alltag zu tragen. Dies hat seinen Ursprung in den Protesten der Jugendlichen gegen das herrschende Establishment und die Erwachsenenkultur.
Die Jugendlichen in den Vereinigten Staaten entwickelten mit der sogenannten „Sneaker Culture“ ihre ganz eigene Subkultur, die sich im ärmsten Viertel New Yorks, der South Bronx, verbreitete. Die dort ansässigen Gangs trugen typische Hip-Hop-Kleidung: Baggy-Jeans, weite Shirts und Sneakers. Die Jugendlichen waren damit unter den Ersten, die die Sneakers auf der Straße anhatten.
Die allgemeine Sporteuphorie, die in den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen aufkam, sorgte dafür, dass in vielen Ländern der Sportunterricht eingeführt wurde. Die Staaten wollten sichergehen, dass ihre Bevölkerung für den Fall eines erneuten Krieges fit und trainiert sind. Außerdem entdeckten die Menschen den Sport für sich als neue Art der Freizeitbeschäftigung. Diese Turnbewegung hatte zur Folge, dass auf einen Schlag alle jungen Menschen Sportschuhe brauchten.
Diese Entwicklungen trugen schließlich dazu bei, dass der Sneaker zum gesellschaftlich akzeptierten Freizeitschuh wurde.
Wandel der Zielgruppe
Die Frage, wer Sneakers trägt, muss man immer wieder neu beantworten, wenn man sich die Geschichte des Sneakers anschaut. Im Grunde wurden Sneakers von Anfang an als „Schuhe für alle“ entwickelt, doch zunächst waren sie hauptsächlich für Sportler gedacht.
Man kannte die Schuhe lange Zeit vor allem von Profisportlern oder aus dem eignen Sportunterricht. Als der Sneaker allmählich die Straßen eroberte, waren es – abgesehen vom Sport – vor allem Jugendliche sowie die Anhänger der Hip-Hop-Szene, die in Sneakers unterwegs waren.
Mit der Zeit wurden die Schuhe auch bei Erwachsenen immer beliebter. So ließ sich im Jahr 1985 der ehemalige Grünen-Politiker und Außenminister Joschka Fischer in Nike-Schuhen im Deutschen Bundestag vereidigen. Heute sieht man Sneakers nicht mehr nur an den Füßen von Sportlern und Jugendlichen, sondern auch bei prominenten Stars und Präsidenten. Die einstigen Sportschuhe, die anfangs nur diesem einen Zweck dienten, sind mittlerweile zu gesellschaftsfähigen Allround-Talenten geworden.
Sneakers als modisches Accessoire
Der Sneaker-Schuh ist längst nicht mehr nur an den ursprünglichen Zweck, nämlich sportliche Aktivität, gebunden, sondern wird inzwischen immer und überall getragen – selbst im Büro oder zu eleganten Anlässen.
Sneakers machen jeden Trend mit
Sneaker-Schuhe haben sich zum wahren Evergreen-Trend entwickelt, der zu jeder Gelegenheit und zu jedem Anlass getragen wird. Aufgrund der vielfältigen Designs, zu denen jede Saison neue Trendmodelle zählen und der damit verbundenen, schier unendlichen Kombinationsmöglichkeiten, kann man sportliche Schuhe in jeder Situation tragen. Oftmals sind handelt es sich um Retro-Designs, die in der Originalversion oder in einer neu interpretierten Auflage wieder produziert werden. Der Nike Air Max feiert dieses Jahr sein Comeback aus den 1970er Jahren und auch der High Top, der Plateau und der Ugly Sneaker aus den 80er und 90er Jahren sind wieder zurück in den Schuhläden.
Die verschiedenen Ausführungen des Kultschuhs lassen sich zu jedem Modetrend kombinieren. Sie passen zu Shorts, Chino-Hosen und Jeans genauso wie zum zarten Sommerkleid. Seit dem vergangenen Jahr erobern die Sneakers in der Trekking-Variante sogar das Wandern. Sie sind mit dem Profil eines Wanderschuhs ausgestattet und einer der angesagtesten Sneaker-Trends 2019.
Sneakers als Fashion-Statement
Der Sneaker-Schuh hat eine rasante Entwicklung vom reinen Sportschuh, über die Straße bis hoch in die Chefetage durchgemacht. Um den bequemen Schuh zu nahezu jeder Gelegenheit tragen zu können, gibt es allerdings ein paar Styling-Regeln zu beachten:
- Zeitloses Design: Ein Schuh in klassischen Farben und einem schlichten Schnitt lässt sich besonders einfach und vielfältig zu verschiedenen Outfits kombinieren, im Gegensatz zu extravaganten Mustern und Farben. Besonders gut kommen weiße Sneakers an. Weiß wird mit Frische und Leichtigkeit assoziiert und schafft einen ruhigen Gegenpol zu farbigen Outfits.
- Auf gute Qualität achten: Je nach Anlass, sollten die Sneakers hochwertig und aus feinem Leder gefertigt sein.
- Richtige Pflege und Sauberkeit: Generell müssen die Sneakers aber regelmäßig mit Pflegemitteln behandelt und gereinigt werden, damit sie gut aussehen, keine unschönen Falten werfen und vor Wettereinflüssen geschützt sind.
- Die passende Größe: Sitzt der Schuh nicht richtig, ist dies nicht nur unangenehm, durch zu kleine Exemplare kann sich das Material auch unansehnlich verformen.
Sneaker stehen für Coolness und sind damit ein schöner Kontrast zu eleganten Outfits. Sakko, Hemd und eine feine Chino-Hose erhalten durchs Sneakers eine Spur mehr Lässigkeit. Generell lassen Sneakers ein Outfit weniger streng und konservativ wirken, was sich auch auf den Träger überträgt. Leger gekleidete Menschen wirken selbstbewusster – vermutlich, weil sie sich in der Kleidung wohler fühlen.
Außerdem zeigt jemand, der sich alteingesessenen Dresscodes widersetzt, dass er nicht von der Anerkennung anderer abhängig ist. Aus diesem Grund sind Sneakers auch bei Business-Meetings längst kein No-Go mehr. Wichtig ist nur, dass man möglichst auf eine schmale Silhouette setzt und dass die Hose knapp über dem Knöchel endet.
Tabu sind Sneakers nach wie vor bei formellen Anlässen, die einen strengen Dresscode fordern, etwa Anzug, Smoking oder Abendgarderobe. In dem Fall sollte man lieber auf elegante Schuhe zurückgreifen.
Glasvitrine statt Asphalt
Sneakers haben sich zu wahren Sammlerobjekten entwickelt: Je nach Modell, werden sie gar nicht erst getragen, sondern als wertvolle Schätze präsentiert und aufbewahrt.
Sneakers als Sammlerobjekt
Wer Sneakers sammelt, kann damit sogar richtig Geld verdienen. Auf Sneaker-Börsen werden die Modelle gehandelt wie Wertpapiere. Wichtig: Die Schuhe müssen neu, ungetragen und originalverpackt sein. Sneaker-Fans zahlen dann für außergewöhnliche und limitierte Modelle oft ein Vielfaches des eigentlichen Verkaufspreises, um die Schuhe ihr Eigen nennen zu können. Umgekehrt lassen sich auch beim Verkauf sehr hohe Preise erzielen. Je seltener der Schuh, desto tiefer muss man in die Tasche greifen.
Wie wertvoll so ein Sneaker sein kann, hat erst kürzlich eine Auktion bewiesen. Im Juli dieses Jahres wurde im New Yorker Auktionshaus Sotheby’s das einzig bekannt, ungetragene Nike-Modell des Waffle Racing Flat von 1972 versteigert. Das Modell, das auch als Moon Shoe bekannt ist, ging für eine stolze Summe von umgerechnet fast 400.000 Euro an Miles Nadal. Der Schuh ist das erste Modell von Nike. Insgesamt gibt es nur zwölf Paar.
Echte Sammler tragen die meist sehr teuren Exemplare nicht, sie bewahren sie auf wie Museumsexponate: aufgereiht in Regalen oder Vitrinen. Es gibt ganze Messen, die sich einzig um das Thema Sneakers drehen und auf denen sich Händler, Schuhfans und Mitglieder der Sammelszene treffen. Auch viele Stars haben eine richtige Sammelleidenschaft für Sneakers entwickelt und zählen damit zu den sogenannten Sneakerheads. Darunter sind: Chris Brown, Serena Williams, Mark Wahlberg, Jerome Boateng, Nick Cannon oder DJ Khaled.
Sneaker-Kollektionen der Stars und Designer
Schauspieler, Sportler und Musiker haben bereits in den 1970er, 80er und 90er Jahren einen großen Beitrag dazu geleistet, die Sneakers weltweit populär zu machen. Sie entwickelten und designten schon damals zahlreiche Modelle, die heute noch Kultstatus genießen. Beispielsweise „Nike Jordan Air 1“ von 1985, „Adidas Superstar“ von 1986 oder der „Reebok Court Victory“ von 1989. Nicht selten sind solche Modelle wie der von Kanye West designte Sneaker „Air Yeezy 2 Red October“ aus dem Jahr 2014 innerhalb kürzester Zeit ausverkauft.
Ähnlich erfolgreich ist das Label Fenty by Puma, für das Rihanna in Kooperation mit der Sportsmarke Puma Schuhkollektionen entwickelt, und NMD Hu, das gemeinsame Label von Pharrell Williams und Adidas. Der Hype um die Sneakers hat längst auch einige Designer auf den Plan gerufen: Prada, Dolce & Gabbana, Diesel, Replay, Gucci, Versace, Calvin Klein, Cavalli und Ralph Lauren. Aber auch unbekanntere Labels bringen immer wieder exklusive Kollektionen auf den Markt – entsprechend begehrt sind die besonderen Modelle.
Pflege und Reinigung
Sneakers sind für viele nicht einfach bloß Schuhe, sondern essenzielle Mode-Accessoires. Mit der richtigen Behandlung behalten die Lieblingssneakers lange Form und Farbe.
Tipps für die Reinigung
Für einen Sneakers-Fan gibt es nichts Schlimmeres, als wenn die Lieblingsschuhe dreckig geworden sind. Da ist es hilfreich, wenn man ein paar Tricks auf Lager hat, wie die Schuhe wieder strahlend sauber werden, ohne beim Reinigen beschädigt zu werden.
Gerade weiße Sneakers sind zugleich sehr beliebt und sehr anfällig für Verschmutzungen. Kunstleder, die Ränder der Gummisohlen und Kunststoffe der Sneakers lassen sich hervorragend mit Babyfeuchttüchern reinigen. Für den gesamten Schuh mit einem Lappen die Schuhe nass machen, etwas milde Scheuermilch oder Flüssigseife auf den Lappen geben und die Schuhe damit einreiben. Den weißen Rand an Sneakers bekommt man auch mit Zahnpasta oder einem Schmutz-Radierer wieder sauber.
Damit die Schnürsenkel nicht nur an der Oberseite, sondern im Ganzen von Schmutz befreit werden, sollten sie komplett aus dem Schuh gezogen und mit Seife gewaschen werden. Das funktioniert am besten, wenn man die Schnürsenkel zusammengeknäuelt auf die Handinnenfläche legt. Anschließend Seife darauf träufeln und die Schnürsenkel zwischen den geschlossenen Handflächen kreisförmig reiben.
Das Reinigen in der Waschmaschine ist für Sneakers nur bedingt zu empfehlen. Selbst bei niedrigster Schleuderzahl kann es zu Beschädigungen und Fleckenbildung kommen. Wenn es unbedingt der Waschgang in der Waschmaschine sein soll, gibt es folgende Dinge zu beachten:
- Auf das Material achten: Nur Schuhe aus Stoff oder Synthetik dürfen in die Waschmaschine. Leder kann brechen oder vom Wasser porös werden.
- Lose Teile entfernen: Steinchen müssen vor dem Waschgang entfernt werden, da es sonst zu Schäden kommen kann. Schnürsenkel, Einlegesohlen und Ähnliches werden separat gewaschen.
- Wäschebeutel benutzen: Lose Teile, die mitgewaschen werden sollen, werden in einem Wäschebeutel oder in einem alten Kissenbezug gewaschen. Die Schuhe kommen in einen eigenen Beutel.
- Hinweise zum Waschgang: Keinen Weichspüler benutzen, nicht über 30 Grad waschen und die Schleudereinstellung vermeiden. Andernfalls kommt es zu Schäden und Verformungen.
- Richtig trocknen: Die Schuhe weder im Trockner noch auf der Heizung trocknen, sondern stattdessen in der Nähe der Heizung oder mit dem Fön.
Was tun gegen quietschende Schuhe?
Manche Sneakers fallen nicht auf, weil sie ein außergewöhnliches Design haben, sondern wegen der Geräusche, die sie beim Gehen machen. Quietschende Schuhe sind im Alltag nervig für alle Beteiligten. Doch was tun gegen die unliebsame Geräuschkulisse?
Zuerst geht es darum, die Ursache für das Quietschen herauszufinden. Quietscht die Sohle, reicht es oft schon, die Schuhe etwas einzulaufen. Um den Prozess zu beschleunigen, kann man die Gummisohle auch mit Schmirgelpapier leicht anrauen. Immer wieder wird empfohlen, die Sohle mit Haarspray einzusprühen. Allerdings kann das Spray den Schuhen unter Umständen schaden und dafür sorgen, dass sich die Sohle ablöst oder unschön verfärbt.
Ist das Innenleben des Schuhs der Grund für das Quietschen, kann das an der Decksohle oder am Fußbett liegen. In diesem Fall hilft es, eine Hygienesohle zwischen Deck- und Brandsohle zu legen. Damit sie nicht zu sehr aufträgt, sollte die Sohle sehr dünn sein. Mit Backpulver
gegen die Quietschgeräusche anzugehen, ist zwar wirksam, aber leider nur für sehr kurze Zeit und damit keine Dauerlösung.
15.10.2019